Der Martinstag ist in Mitteleuropa von zahlreichen Bräuchen geprägt, darunter das Martiniganslessen.
Der Legende nach teile der junge Martin seinen warmen Mantel mit einem frierenden Bettler. Der Bettler erschien ihm als Christus. Daraufhin gründete Martin ein Kloster. Später sollte er zum Bischof vom Tours gewählt werden. Aus Angst vor der großen Verantwortung des Amtes lief Martin davon und versteckte sich in einem Gänsestall, um nicht gefunden zu werden. Die Gänse jedoch begannen laut zu schnattern, dass Martin gefunden werden konnte. Die Gänseschar sei gefangen genommen und verzehrt worden sein. Mit dieser Legende begann das Ganslessen am 11. November.
Gänse kommen zu Tausenden auf den Tisch. Von dem aus dem Ausland importierten Tieren ist von artgerechter Tierhaltung keine Spur. Unter grausamen Bedingungen werden die Gänse in nur 10 Wochen gemästet und gestopft. Die Stopfmast ist ein barbarisches Relikt und Tierquälerei höchsten Grades. In vielen EU-Ländern ist diese Tierquälerei bereits gesetzlich verboten. Das Gesetz kann aber leicht umgangen werden, indem die Tiere einfach im Ausland gemästet und importiert werden. Als wäre es an Quälerei nicht schon genug, müssen die Gänse bevor sie zur Schlachtung gelangen noch schmerzhaft ihre Federn lassen.
Erklärtes Ziel ist das Ende der Stopfmast von Enten und Gänsen. Um das durchzusetzen, wäre ein „KONSUMENT-PRODUKT-BOYKOTT“ die wirksamste Speerspitze, um Druck auf die Produktionsländer auszuüben. In diesem Sinne kaufen Sie bitte Gänsefleisch und Nebenprodukte nur aus österreichischer, artgerechter Tierhaltung!